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Sankt Marien-Hospital Buer



Liebe Patientin, lieber Patient
Sie haben eine ausgeprägte Arthrose, das heißt einen starken Gelenkverschleiß! Auch nach Ausschöp- n Herzkranzgefäßverengung fung aller nicht operativen Maßnahmen durch Ihre behandelnden Ärzte ist Ihre Lebensqualität so stark n Zuckerkrankheit beeinflusst, dass Sie durch Schmerzen und Funktion- n Nierenerkrankung seinbußen erheblich beeinträchtigt sind. Deshalb n Tumorerkrankungen haben Sie sich nun mit Ihren behandelnden Ärzten für ein neues Kniegelenk entschieden. Um für Sie, nach diesem sicherlich nicht leichten Entschluss, den weiteren Verlauf so reibungslos und angenehm wie möglich zu gestalten, bitten wir Sie, die folgenden oder anderen neurologischen Erkrankungen oder zum Hinweise und Empfehlungen genau durchzulesen. Beispiel einer Schilddrüsenüberfunktion leiden. Es ist wichtig, dass Sie optimal vorbereitet sind, um das Op- erationsrisiko so gering wie möglich zu halten.
Zur Vorbereitung sollte auch gehören, ein gegebenen- falls bestehendes Übergewicht zu reduzieren.
Wenn bei Ihnen eine Metall- oder Nickelallergie bekannt sein sollte, so ist eine Allergieaustestung mit dem Prothesenmaterial erforderlich.
Zirka zehn bis vierzehn Tage vor dem Operation- stermin laden wir Sie noch einmal zu einer letzten ambulanten Voruntersuchung ein. Bitte bringen Sie zu dieser Untersuchung unbedingt alle Befunde Ihres Dr. med. Alexander Awakowicz, Chefarzt der Klinik für Hausarztes oder Ihrer Fachärzte mit (Röntgenbilder, Orthopädie und Unfallchirurgie EKG, Labor). Bei diesem Termin werden wir Sie über die Operationsrisiken aufklären. Auch der Narkosear- zt wird Sie auf „Herz und Nieren" untersuchen und Vor Ihrem Aufenthalt in unserer Klinik
mit Ihnen die Narkoseart, Vollnarkose oder Leitung- sanästhesie (rückenmarksnahe Anästhesie) festlegen Nachdem wir mit Ihnen einen Termin zur stationären und Sie über die Vor- und Nachteile dieser Verfahren Aufnahme für die Implantation eines künstlichen Kniegelenkes vereinbart haben, sollten Sie folgende Informieren Sie Ihren Hausarzt, Internisten oder weit- ere behandelnde Fachärzte darüber, dass bei Ihnen eine Knieprothesen-Operation geplant ist. Gege- benenfalls wird er Sie auf die Operation vorbereiten, insbesondere, wenn Sie unter chronischen Erkrankun-



Wichtiger Hinweis zu Medikamenten
Kleidung, die nutzt
Lesen Sie bitte den dieser Information beigefügten Bitte bringen Sie zur stationären Aufnahme festes Anästhesie- und OP-Aufklärungsbogen zu Hause Schuhwerk, Turnschuhe oder Sandalen mit Fersen- durch, damit Sie noch bestehende Fragen mit uns gurt mit. So können Sie die ersten Gehübungen besprechen können.
nach der Operation mit gutem, festem Schuhwerk vornehmen. Besitzen Sie bereits Unterarmgehstützen oder einen Rollator, sollten Sie auch diese zur Hand haben. Bringen Sie möglichst einen kleinen Rucksack oder eine Tasche mit, die Sie über der Schulter tragen können. Sie werden nach der Operation an zwei Gehhilfen laufen und zum Beispiel Utensilien für die krankengymnastische Übungsbehandlung so über der Schulter tragen können.
Vorbereitung der Rehabilitation
Machen Sie sich frühzeitig, zusammen mit Ihren Angehörigen, Gedanken darüber, ob Sie eine sta- tionäre Rehabilitation in einer Rehaklinik, meist für drei Wochen oder eine ambulante Rehamaßnahme in einem Rehazentrum in der Nähe Ihrer Wohnung Wenn Sie blutverdünnende Medikamente, z. B. ASS® durchführen möchten. Es besteht die Möglichkeit, (Acetylsalicylsäure), Aspirin®, Colfarit®, Iscover®, Sie aus unserer Klinik direkt in eine Rehaklinik zu Miniasal®, Nootrop®, Plavix®, Persantin forte®, Rocor- verlegen oder Sie ein bis drei Tage vor der Reha nach nal®, Thomaphyrin®, Tiklyd® einnehmen, müssen Sie
Hause zu entlassen. In der Regel werden Sie zwischen diese nach Rücksprache mit Ihrem Arzt zehn bis zwölf
dem zehnten und vierzehnten Tag nach der Opera- Tage vor Ihrer stationären Aufnahme absetzen. Gege- tion in eine stationäre oder ambulante Rehabilitation benenfalls ist als Ersatz die Behandlung mit Heparin- entlassen. Für die Vorbereitung dieser meist erford- spritzen nowendig. Falls Sie Marcumar®-Patient sind, erlichen Rehabilitationsmaßnahme sollten Sie die muss rechtzeitig vor der geplanten Operation auf Adresse Ihrer Renten- beziehungsweise Krankenver- Heparinspritzen umgestellt werden. Besprechen Sie sicherung und die zugehörige Versicherungsnummer auch dieses bitte mit Ihrem behandelnden Arzt. vorliegen haben.
Für Diabetiker muss, auf Grund des erhöhten Nar- Zirka 14 Tage vor Aufnahme werden Sie telefonisch koserisikos, berücksichtigt werden, dass Medika- von unseren Sozialarbeiterinnen kontaktiert, damit mente wie z. B. Biocos®, Diabesin®, Diabetase®, Glu- ein reibungsloser Ablauf in die nachfolgende station- cobon biome®, Glucophage®, Mediabet®, Meglucon®, äre beziehungsweise ambulante Reha gewährleistet Mescorit®, Met®, Metformin®, Siofor®, Thiabet® drei Tage vor der geplanten Operation abgesetzt werden müssen. Bei Nichtbeachtung können wir Ihre Opera- tion leider nicht durchführen.


stände sollten Sie dem Pflegepersonal zur Aufbewah- Ihr Aufenthalt bei uns
rung übergeben. Im Laufe des Tages werden Sie in Nachdem alle Vorbereitungen getroffen sind, kom- die Operationsabteilung gebracht. Die Narkose wird men Sie normalerweise am Tag vor der Operation zur eingeleitet und Sie haben keinerlei Schmerzemp- stationären Aufnahme und können sich nun ganz in finden mehr. Dies gilt sowohl für die Vollnarkose als Ruhe – oder vielleicht doch noch ein wenig aufgeregt auch für die rückenmarksnahe Leitungsanästhesie. – auf die Operation vorbereiten. Der Stationsarzt Wenn Sie möchten, können Sie auch bei der Leitung- wird Sie noch einmal untersuchen und Sie nach der sanästhesie schlafen. Sie bekommen hierzu ein Medi- Krankheitsvorgeschichte befragen. Es wäre schön, kament verabreicht.
wenn Sie hierzu schon etwas Schriftliches vorbereiten könnten: Unfalldaten, Voroperationen, Vorbehand- Damit Sie nach der Operation möglichst wenig lungen, Spritzentherapien und die Namen der re- Schmerzen haben – die postoperative Phase nach der gelmäßig eingenommenen Medikamente und deren Implantation einer Knieprothese ist eine der schmerz- Dosierung. Er wird Sie fragen, ob Sie eine ambulante haftesten in der orthopädischen Chirurgie – erhalten oder stationäre Rehabilitation wünschen und welcher Sie bereits während der Operation unter Narkose ein- Versicherungsträger, welche Krankenkasse oder Rent- en Schmerzkatheter, der in der Leistengegend des zu enversicherung zuständig ist. Wichtig sind die Adres- operierenden Beines angelegt wird. Dieser Katheter se Ihrer Versicherung und Ihre Versicherungsnummer. macht es möglich, die Narkose sehr schonend zu ge-stalten und er gewährleistet, dass Sie nach der Opera- Bitte finden Sie sich am Aufnahmetag um 14:30 Uhr tion weitgehend schmerzarm sind. Über den Katheter auf der Station ein. werden zweimal täglich örtliche Betäubungsmittel gespritzt, die Ihnen für viele Stunden Schmerzlinde- Am Tag vor der Operation stellt sich Ihnen in der Regel rung verschaffen, ohne Sie müde zu machen. Leider auch Ihr Operateur vor. Er bespricht mit Ihnen noch hat der Schmerzkatheter auch die Nebenwirkung, bestehende Fragen, Ängste und Wünsche und schil- nicht nur die Schmerzfasern zu betäuben, sondern dert Ihnen den weiteren Verlauf. Das Pflegepersonal auch die Muskeln des Beines zum Teil zu lähmen, so wird Sie auf die Operation vorbereiten und das zu dass Sie möglicherweise Ihren Fuß für eine Weile operierende Bein enthaaren und markieren. Am Vora- nicht richtig bewegen können. Sie müssen daher, so bend der Operation sollten Sie ab 24 Uhr nüchtern lange der Katheter liegt, sehr vorsichtig sein, wenn bleiben – nicht mehr essen, trinken und auch nicht Sie aus dem Bett aufstehen wollen, da Sie nicht die mehr rauchen. Die Krankenschwester gibt Ihnen zur Muskelkraft besitzen, um auf dem operierten Bein Nacht ein gut verträgliches Beruhigungsmittel, durch sicher zu stehen. Wenn Sie trotzdem mit dem Bein das einen erholsamen Nachtschlaf gewährleistet. auftreten, besteht die Gefahr, dass Sie stürzen und sich verletzen. Das Pflegepersonal und die Kranken- gymnasten werden Ihnen beim Mobilisieren und Laufen helfen. Am Operationstag werden Sie gegen 6:30 Uhr geweckt und haben ausreichend Zeit für Ihre Vorbe- So lange Sie Ihren Fuß nicht richtig bewegen können, reitung: sich zu duschen und Ihr zu operierendes Bein erhalten Sie, um einer Thrombose vorzubeugen, eine zu entfetten. Bitte behandeln Sie Ihr Knie jetzt nicht Sprunggelenks-Bewegungsschiene, die Ihre Füße mehr mit Hautcremes oder Lotionen. Bitte legen Sie hebt und senkt. Wenn Sie Ihre Füße selbst bewegen Schmuck, Ringe, Zahnprothesen und Brille ab und können, sollten Sie diese Übung aktiv und intensiv entfernen Sie Nagellack und Make-up, Wertgegen- mehrmals täglich wiederholen. Denn trotz bester


thrombosehemmender Medikamente und eines kann auch erforderlich werden, wenn Sie während Kompressionsstrumpfes sowie Hochlagerung des der Narkose oder nach der Operation Kreislaufprob- Fußes ist das Thromboserisiko nicht zu unterschätzen. leme zeigen. Am Tag nach der Operation werden Sie Die beste Thromboseprophylaxe ist die aktive Bewe- vorsichtig mobilisiert. Die Krankengymnasten ma- gung und die frühe Mobilisation aus dem Bett heraus. chen erste Muskelanspannungsübungen mit Ihnen. Hierzu gehört auch die Durchführung der Muskelans- Wenn Sie es sich zutrauen, können Sie, in Begleitung pannungsübungen (fünfmal täglich, siehe beiliegen- einer Schwester, die Toilette aufsuchen. Unser Ziel des Übungsblatt). ist es, Sie so schnell wie möglich – am ersten oder Während der Operation, die zum Teil ohne Blut- zweiten Tag nach der Operation – an zwei Gehhilfen leere und ohne Blutsperre erfolgen kann, wird an oder an einem Gehgestell zu mobilisieren. So kön- den Kniegelenkflächen so sparsam wie möglich der nen Sie die ersten Gehübungen mit gutem festem Knorpel entfernt und nur wenig Knochenmasse Schuhwerk, unter Teilbelastung des operierten Beines, abgetragen. Gegebenenfalls kann bei größeren vornehmen. Das Bett wird für die Zeit des stationären Knochendefekten ein Knochenaufbau erforderlich Aufenthaltes am Fußende leicht hochgestellt, um werden. In der Regel erhalten Sie eine so genannte Beinschwellungen und eine Thrombosegefahr zu ver- Oberflächenersatz-Kniegelenksprothese. Je nach Alter ringern. Sie sollten bitte mit darauf achten, dass Ihr und Knochenbeschaffenheit wird diese entweder mit operiertes Bein, auch wenn dies unangenehm ist und einem speziellen Knochenzement einzementiert oder vielleicht vor der Operation nicht mehr möglich war, zementlos eingesetzt. Hierbei wird Ihre Beinachse, in voller Streckung gelagert wird. Um diese Streckung sofern deformiert, begradigt und es wird insbeson- sicher zu erreichen, wird ein kleines Kissen unter Ihre dere auf eine volle Streck- und gute Beugefähigkeit Wade gelegt, das auch dafür sorgt, dass Ihre Ferse des neuen Gelenkes geachtet. Am Ende der Operation nun frei liegt und hier keine Druckstellen auftreten werden zwei Drainagen in das Kniegelenk eingelegt. können. Das Kissen sollte nicht in der Kniekehle Nach einem schichtweisen Wundverschluss wird das Kniegelenk um zirka 110 bis 130 Grad gebeugt. Hiermit ist direkt sichergestellt, dass die Nähte und Am zweiten postoperativen Tag wird dann bereits Klammern im weiteren Verlauf sicher halten und die automatische Kniebewegungsschiene eingesetzt, Ihr Kniegelenk weitgehend frei beweglich ist. Die und Sie werden vom Stationsarzt und Krankengym- mittlere Operationszeit beträgt zwischen 60 und 90 nasten angehalten, Ihr Kniegelenk möglichst bis zu 110 bis 120 Grad zu beugen. Jetzt werden auch die Drainagen gezogen. Je nach Allgemeinzustand Nach der Operation
werden Sie ab dem dritten oder vierten Tag nach der Operation im Ambulanten Therapiezentrum Nach der Operation kommen Sie in den Aufwa- (ATZ) ein- bis zweimal täglich weiterbehandelt. Sch- chraum und werden dort für einige Stunden betreut reiben Sie sich den Namen Ihrer Krankengymnastin und überwacht. Danach werden Sie auf Ihr Zimmer beziehungsweise Ihres Krankengymnasten auf und zurückgebracht. Der Operateur kommt anschließend vereinbaren Sie einen festen Behandlungstermin zu Ihnen und berichtet über den Verlauf Ihrer Opera- für den nächsten Tag. Sie können so gegebenenfalls tion. Sollten Sie stärkere Risikofaktoren besitzen, wie vorher ein Schmerzmittel erhalten und auch die elek- Zustand nach Herzinfarkt, Zustand nach Schlaganfall, trische Bewegungsschiene in zeitlich ausreichendem deutliche Herzkranzgefäßverengung oder ähnliches, Abstand von zwei bis drei Stunden vor oder nach der werden Sie möglicherweise für ein bis zwei Tage auf krankengymnastischen Therapie erhalten. So werden der Intensivstation überwacht. Diese Überwachung Sie und Ihr neues Kniegelenk nicht unnötig belastet. Bei starken Schmerzen sollten Sie sich rechtzeitig Sie können diese im weiteren Verlauf bei Arztbesu- melden, damit wir Ihnen ein Schmerzmittel verab- chen (Hausarzt, Orthopäde, Reha-Arzt) oder bei Ihrem reichen können. Denn sind die Schmerzen bereits Krankengymnasten zur Ansicht vorlegen. Sie sollten sehr stark, ist es viel schwieriger, diese mit einem Me- diese Bilder jedoch nicht abgeben, sie sind Ihr Eigen- dikament zu durchbrechen. Sie können sich darauf verlassen, dass wir die Höchstdosis der Schmerzmedi-kamente, die Ihnen verabreicht werden, nicht über- Je nach Verlauf werden Sie ab dem zehnten bis vier- schreiten. Nach einer Woche sollten Sie das Laufen zehnten Tag aus der stationären Behandlung in die mit relativ wenig Schmerzen an zwei Gehhilfen unter gewählte und für Sie vorbereitete ambulante oder Teilbelastung des operierten Beines gelernt haben. stationäre Reha-Einrichtung entlassen. Zu diesem Zeitpunkt erhalten Sie, sofern nicht schon geschehen, Entlassung und die Zeit danach
Ihre Röntgenbilder, einen Entlassungsbrief, Ihren Pro-thesenausweis und ein krankengymnastisches Be- Am zehnten bis vierzehnten Tag nach der Operation handlungskonzept. Vierzehn Tage nach der Operation werden die Hautklammern entfernt und Röntgen- dürfen Sie in aller Regel das operierte Bein voll bela- durchleuchtungsaufnahmen von Ihrem neuen Knie- sten, sollten jedoch für vier bis sechs Wochen nach gelenk angefertigt. Kopien der Aufnahmen händigen der Operation an Gehhilfen laufen, bis Ihnen der wir Ihnen als Ihr Eigentum aus. Krankengymnast ein sicheres, gut koordiniertes Gangbild bestätigt. Wenn Sie sich für eine ambulante Rehabilitations-maßnahme entscheiden, bieten wir Ihnen dies gerne noch weiter unter unserer medizinischen Aufsicht im Ambulanten Therapiezentrum (ATZ), innerhalb unse-rer Klinik, an (Tel. 0209 364-4450). Bei guter und re- gelgerechter Wundheilung und mäßigem Schwel-lungszustand des Kniegelenkes können Sie nach Rücksprache mit dem behandelnden Reha-Arzt zwölf Martina Mörretz, Sekretariat bis vierzehn Tage nach der Operation im 30° Celsius warmen Bewegungsbad Ihre Übungen vornehmen. Dies wird von vielen Patienten als angenehm und entspannend empfunden und wird Ihre Lebensgeister wieder wecken. Vor der Entlassung sollten Sie bereits einen Termin zur Nachuntersuchung des neuen Knie-gelenkes – nach der Reha oder drei Monate postope-rativ - mit unserer chirurgischen Ambulanzanmel-dung vereinbaren (Tel. 0209 364-3330).
Nach der Reha
Wenn Sie nach der Reha Probleme bekommen oder sich Fragen ergeben, können Sie sich über die Stephanie Schliebe, Ambulanz Silvia Rainisch, Ambulanz Telefonnummer: 0209 364-3310 (Martina Mörretz,



Sekretariat) auch jederzeit an Ihren Operateur wen- sollten mit einem neuen Kniegelenk ohne Hilfsmittel den. Er wird Sie baldmöglichst zurückrufen. Möchten möglich sein. Es muss erwähnt werden, dass deutli- Sie auch nach der Rehabilitation noch weiter an ches Übergewicht und das Tragen schwerer Gegen- sportlichen Aktivitäten in einer Reha-Sportgruppe stände einen erheblichen Risikofaktor für die Kniepro- teilnehmen, wenden Sie sich bitte an das Ambulante these bedeutet, was mit einer deutlich verkürzten Therapiezentrum (ATZ). Hier wird über einen Verein Haltbarkeit des Kunstgelenkes einhergehen kann. Die eine spezielle Knieprothesensportgruppe, unter me- mittlere Haltbarkeit der Knieprothese beträgt heute, dizinischer Aufsicht, angeboten. Wir bieten Ihnen ger- bei korrektem Verhalten des Prothesenträgers, zirka ne an, die erforderlichen regelmäßigen Nachuntersu- zehn bis 20 Jahre.
chungen (ein halbes Jahr postoperativ und dann jeweils jährlich) bei uns wahrzunehmen. So kann eine Infektionen, insbesondere eitrige bakterielle Infekte lange und gute Haltbarkeit Ihrer Knieprothese gesi- mit Fieber und Schüttelfrost, zum Beispiel Zahnverei- chert werden, da bei diesen Untersuchungen frühzei- terungen, Entzündungen an Fingern und Zehen, Gal- tig Probleme erkannt und meist auch gelöst werden lenblasenentzündungen etc. können auf dem Blut- können. Diese Nachuntersuchungen dürfen wir leider weg das künstliche Kniegelenk infizieren und zu einer nur nach Vorlage einer Überweisung durch einen Or- Prothesenlockerung führen. Dieses Risiko ist in der er- thopäden/ Unfallchirurgen oder Chirurgen durchfüh- sten Zeit, zirka ein Jahr nach der Operation, besonders groß. Deshalb sollten Sie Ihren behandelnden Arzt bei dem Vorliegen solcher Infektionen darauf aufmerk-sam machen, dass Sie ein künstliches Kniegelenk be-sitzen, damit er sie ausreichend antibiotisch abschir-men kann.
Voraussetzungen für Sport
Es besteht prinzipiell wieder die Möglichkeit sportli-che Aktivitäten durchzuführen. Voraussetzungen hierfür sind:n die Operation liegt mindestens drei bis sechs n es liegen stabile Herz-Kreislaufverhältnisse vor Welche Möglichkeiten bietet Ihnen das
n es bestehen keine Ruhe- und Leben mit einem künstlichen Kniegelenk?
Belastungsschmerzen Ziel der Prothesenoperation ist es, Ihnen ein möglichst n das Kniegelenk ist ausreichend stabil und verfügt schmerzfreies Alltagsleben mit dem operierten Knie über eine gute Beweglichkeit (mindestens volle zu ermöglichen. Sofern nicht weitere Einschränkun- Streckung und 100 Grad Beugung) gen durch andere Erkrankungen von Seiten des Herz- n es bestehen keine röntgenologischen Zeichen für kreislaufsystems oder anderer Gelenke und Nebener- eine Prothesenlockerung oder ausgeprägte krankungen bestehen, sollte es Ihnen wieder möglich sein, sich auch bei längerer Gehstrecke normal bewe- n die Gesäß- und Beinmuskulatur ist ausreichend gen zu können und sicher Treppen (wenn auch zum Teil noch mit Geländer) zu gehen. Auch Tätigkeiten n Sie verfügen über ein gutes, sicheres, nicht wie das Anziehen von Schuhen und Strümpfen, hinkendes Gangbild Sankt Marien-Hospital Buer
Klinik für Orthopädie und
Tel.: 0209 364-3310
Fax: 0209 364-3390
n Alter und Körpergewicht lassen sportliche Aktivitäten sinnvoll erscheinen n Sie sind mit der durchgeführten Sportart bereits aufgrund von Vorerfahrungen bestens vertraut und verfügen nicht über falschen Ehrgeiz, gehen vernünftig mit Ihrem Kunstgelenk um und sind sich der Risiken fehlerhaften Umgangs mit der Knieprothese bewusst (Lockerung, frühzeitiger Dr. Alexander Awakowicz Verschleiß, Knochenbruch, Reizknie usw.) Grundsätzlich verboten ist Sport bei Endoprothesen mit Gelenkinfektionen, Instabilität, Revisionspro- thetik, deutlicher Muskelschwäche und deutlichem Übergewicht. Weiter grundsätzlich verboten sind alle Ballsportarten, Kampfsport und Kontaktsportarten. Bei diesen Sportarten können abrupte Drehbewe- gungen, plötzliches Abstoppen, Kreuzen und Scheren der Beine sowie Sprungbelastungen (wenn auch nur Dr. Bülent Cetinkaya kleine) auftreten. Leistungs- und Wettkampfsport ist ebenfalls verboten.
Ideale Sportarten für Knieprothesenträger sind Fahrrad fahren und Schwimmen. Laufen und auch schnelles Gehen sowie Walking auf ebenem Boden und übersichtlichem Gelände sind bei gut geeigne- tem, gut stützendem Schuhwerk zu empfehlen, sofern hierbei keine Schmerzen und Reizerscheinun- gen wie Schwellung und Überwärmung auftreten. Franz-Josef Bartilla Auch Wandern kann bei guter Ausrüstung, gutem Trainingszustand und stabilen, reizfreien Kniegelenksverhältnissen prinzipiell empfohlen werden. Skilaufen ist nur dann zu empfehlen, wenn bei sehr guter Kniegelenksbeweglichkeit (volle Streckung und 120 Grad Beugung) sehr gute Vorer- fahrungen vorliegen und der Sporttreibende über ein sicheres Gleichgewichtsempfinden sowie ein gut trainiertes Koordinationsvermögen verfügt. Golfspielen kann bei korrekter, etwas modifizierter Schlagtechnik ebenfalls empfohlen werden. Kegeln kann nur mit Einschränkung empfohlen werden, da das Aufsetzen der Kugel auf die Bahn sehr starke Hüft- und Kniebeugung erforderlich macht.
Ihr Dr. Alexander Awakowicz
Chefarzt der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie

Source: http://st-augustinus.eu/fileadmin/mhb/mhbech/130830_mhb_oruc_knietep_web.pdf

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February 17, 2009 In this Issue. advocates pushing the doctrine beyond its intended bounds, the doctrine has generated a great deal of confusion. recently, in Gantler v. Stephens, the Delaware supreme Court, in an effort "[t]o restore coherence and clarity" to the doctrine of stockholder ratification, held that the doctrine "must be limited to its so-cal ed ‘classic' form; that

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