Neurologie.kssg.ch
Klinik für Neurologie
Newsletter der Multiple
Sklerose Ambulanz
Nachrichten rund um die MS
VorwortWir freuen uns, Ihnen eine neue Ausgabe unseres Newsletters präsentieren zu können.
In der aktuel en Ausgabe widmen wir uns den neuen medikamentösen Therapieoptionen zur Ver laufs beeinflussung der schubförmig verlaufenden Multiplen Sklerose. Darüber hinaus werden weitere spannende Themen rund um die MS behandelt.
ImpressumHerausgeber: Klinik für Neurologie, Kantonsspital St. GallenProf. Dr. med. Barbara TettenbornMed. pract. Stefanie MüllerDr. med. Jochen Vehoff
Auflage250 Exemplare
Mit freundlicher finanzieller Unterstüt-zung von Biogen Dompé, Merck Serono, Novartis und Teva Pharma.
(Die Sponsoren haben keinen Einfluss auf den Inhalt des Newsletters.)
Wir stellen uns vorAn der Versorgung von MS-Patienten sind neben der MS-Ambulanz die neurologischen Stationen, die Zentrale Notauf-nahme und die Tagesklinik beteiligt. Neben der Versorgung von MS-Patienten halten wir auch Forschung, die unseren Patienten zu Gute kommt, für ein wichtiges Element unserer Arbeit.
Klinische Studien und Forschung
Das Team der MS-Ambulanz besteht aus Die MS-Ambulanz ist ein Zentrum für kli-
Frau med. pract. Stefanie Müller (Leitung),
nische Phase III Studien. Phase III Studien
Kantonsspital St. Gallen
Herrn Dr. Jochen Vehoff, Herrn Dr. Flori-
sind Wirksamkeitsuntersuchungen eines MS-Ambulanz
an Brugger, sowie Frau Gabi Sonderegger
neuen Medikamentes, das kurz vor der Rorschacher Strasse 95
Zulassung steht.
Als Spezialambulanz der Klinik für Neu-
Telefon 071 494 16 69
rologie am Kantonsspital St. Gallen bieten
Auswahl laufender Projekte
wir täglich eine Sprechstunde für MS-Pa-
1. Der neuroprotektive Effekt von Lamot-
rigin bei schubförmig verlaufender MS
Telefon 071 494 11 11
Wenn notwendig werden Zusatzunter-
(Phase II Studie).
suchungen wie die Lumbalpunktion, evo-
Status: Rekrutierung abgeschlossen.
zierte Potentiale (Messung verschiedener 2. Multiple Sklerose DatenbankNervenbahnen), oder Magnetresonanzto-
Status: laufend.
mographien des Gehirns und Rückenmar-
3. ENDORSE-Studie: Fumarsäureester
kes (MRT) veranlasst.
oral (BG12) in der Behandlung der
Als Teil des neurologischen Ambulatori-
schubförmigen MS (Phase III-Studie).
ums bieten wir aber auch alle anderen,
Status: Rekrutierung abgeschlossen.
nicht MS-spezifischen, neurologischen Zu-
4. TENERE-Studie: Wirksamkeit und Si-
cherheit von Teriflunomid und Beta-Interferon 1α bei Patienten mit schub-
förmiger multipler Sklerose.
Die Notfallversorgung unserer MS-Patien-
Status: Rekrutierung abgeschlossen.
ten übernimmt die Zentrale Notaufnahme
5. SOLAR: Vitamin D Studie als Zusatz
des Kantonsspitals St. Gallen. Hier stehen
zur Immunmodulations-Therapie mit
für Sie ein neurologischer Assistenzarzt
Interferon beta 1a bei schubförmiger
und Oberarzt rund um die Uhr zur Verfü-
gung, die dann entscheiden, ob eine stati-
Status: Rekrutierung läuft.
onäre Aufnahme notwendig ist oder nicht.
6. Screening auf Hirnleistungsstörungen
bei MS, diverse Projekte
Status: Rekrutierung abgeschlossen.
Unsere neurologischen Stationen befinden
7. Anwendungsbeobachtungen für Avo-
sich im Haus 04 des Kantonsspitals auf
den Stockwerken 7, 8 und 9.
Status: Rekrutierung läuft.
Hier werden alle notwendigen Abklärun-
9. FTY720 / Gilenya Schwangerschaftsre-
gen bei Verdacht auf MS durchgeführt.
Zudem werden hier Schubbehandlungen 10.
READY 2011: phänomenologische
Untersuchung zur Therapiebereit-schaft und Entscheidungsprozess bei
Multiple Sklerose-Patienten vor Be-
In unserer Tagesklinik (Haus 04, 10. Stock)
ginn einer immunmodulierenden Be-
werden ebenfalls MS-Patienten behandelt.
Hier erfolgen intravenöse Behandlungen,
Status: Rekrutierung abgeschlossen.
z.B. mit Cortison oder Tysabri. Hier werden
11. Schweizer Kohorten Studie
auch Lumbalpunktionen durchgeführt.
Status: Rekrutierung läuft bald an.
Die neuen MS-Medikamente
in ErprobungDie bisher zur Verfügung stehenden Medikamente in der Basistherapie müssen als Eigeninjektion angewandt werden. Die Nachteile einer solchen Therapie lie-gen auf der Hand und viele Patienten wünschen sich eine Therapie in Tabletten-form, also eine orale Therapie, welche die Anwendung in Zukunft angenehmer machen sol . So kam 2011 auch das erste Medikament in Tablettenform zur Behandlung der schubförmigen Multiplen Sklerose auf den Markt, das Fingoli-mod oder mit Handelsname Gilenya®. Für die Behandlung der Multiplen Skle-rose (MS) sind etliche neue Substanzen in der klinischen Entwicklung, sowohl in Tablettenform als auch als Infusionen, und die bisherigen Studienresultate sind vielversprechend. Es besteht auch die Hoffnung, dass einige der neuen Präpa-rate zusätzlich zur Wirkung auf das Immunsystem ausserdem eine schützende Wirkung auf die Nervenzel en bewirken. Wir können also erwarten, dass weitere
Stefanie Müller hat an der Universität
Medikamente in Tablettenform in den nächsten Jahren auf den Markt kommen
Zürich Medizin studiert. Die Weiterbil-
werden. Was bringen die neuen Wirkstoffe, die schon bald den Markt erreichen
dungszeit absolvierte sie zunächst im
könnten? Wir möchten uns hier auf die oralen Medikamente beschränken, die
Psychiatrie-Zentrum Hard in Embrach und in der Abteilung für Innere Medizin
am weitesten in ihrer Entwicklung sind.
am Kantonsspital Winterthur. Seit 2002 arbeitet sie in der Klinik für Neurologie am Kantonsspital St. Gallen, wo sie als As-
Das Teriflunomid wurde in den bishe-
sistenzärztin die gesamte neurologische Weiterbildung absolvierte. 2007 erwarb
Teriflunomid ist eine Weiterentwicklung rigen Studien gut vertragen. Häufigste
sie den Facharzttitel für Neurologie und
der Substanz Leflunomid und wird von der
Nebenwirkungen waren Erkältungen,
ist seit 2007 als Oberärztin tätig. Sie spe-
Firma Sanofi-Aventis erforscht. Leflunomid
leichter Durchfall, leichter Haarausfall
zialisierte sich in den Bereichen Multiple
ist bei der Behandlung der rheumatoiden
und Rückenschmerzen. Die Zulassungs-
Sklerose und der Spastikbehandlung mit
Arthritis bereits seit Jahren zugelassen. anträge für Teriflunomid zur Behandlung
Botulinumtoxin. Seit August 2010 leitet
Teriflunomid hemmt die Vermehrung und
der schubförmigen MS werden derzeit
sie die MS-Ambulanz des Kantonsspitals St.
Gallen. Forschungsschwerpunte sind
Funktion aktivierter Immunzellen (Lym-
von der US-amerikanischen Food & Drug
epidemiologische Daten und MS-Thera-
phozyten), welche an der Schubentwick-
Administration (FDA), der Europäischen
lung beteiligt sind.
Arzneimittelagentur (EMA) und anderen
Eine Reihe klinischer Studien untersucht Zulassungsbehörden (auch SwissMedic) die Wirksamkeit von Teriflunomid bei der
schubförmigen MS, bei sehr früher MS und in Kombination mit Interferon.
Laquinimod
In der zwischenzeitlich veröffentlichten Laquinimod ist eine Weiterentwicklung Zulassungsstudie (TEMSO) wurde bei 1088
der Substanz Linomide, welche bereits
Betroffenen über zwei Jahre ein Schein-
früher bei MS getestet wurde. Da es im
präparat gegen 2 Dosierungen von Terif-
Rahmen dieser Studien zu einigen schwer-
lunomid (7 mg und 14 mg) getestet. 14 mg
Teriflunomid verringerte bei Patienten mit
Nebenwirkungen kam, wurde Linomide
schubförmiger MS die jährliche Schubrate
nicht weitergetestet. Laquinimod verrin-
um 31% im Vergleich zu Placebo, ebenso
gert entzündungsfördernde Botenstoffe
wurde das Risiko eines Fortschreitens der
im Immunsystem. Die Substanz wurde in
Behinderung verringert. TENERE ist die zwei Phase-III Studien von der Firma Teva zweite abgeschlossene Phase-III-Studie. In
untersucht und wurde zum einen gegen
dieser Studie wurden zwei Dosierungen Placebo (ALLEGRO Studie), zum anderen von Teriflunomid (7 mg und 14 mg) mit gegen Avonex® getestet (BRAVO Studie). dem zugelassenen Interferon-beta Rebif®
Zusammengefasst zeigte Laquinimod in
verglichen bei insgesamt 324 Patienten. einer Dosis von 0.6 mg eine Reduktion der Die jährliche Schubrate in der Gruppe mit
jährlichen Schubrate um etwas mehr als
14 mg Teriflunomid und bei den mit Re-
20%, aber eine deutlichere Verringerung
bif® behandelten Patienten war vergleich-
der Behinderungszunahme um 36% bei
guter Verträglichkeit.
Laquinimod überzeugte wenig in Bezug Behandlung der schubförmigen MS sind auf die Schubrate, dafür umso mehr bei eingereicht, eine Zulassung wird 2013 er-der Verzögerung der Behinderungspro-
gression. Laquinimod bekämpft offenbar in der bisher untersuchten Dosis nicht den
Bei den bisherigen, in Spritzenform ver-
Entzündungsprozess, sondern wirkt eher fügbaren Medikamenten (Interferone und schützend auf die Nervenzellen. Der Wirk-
Glatirameracetat) liegen Langzeitdaten
stoff könnte vielleicht in Kombination mit
von bis zu 20 Jahren vor. Demgegenüber
anderen Therapien eingesetzt werden.
steht das oft noch schwer einzuschätzen-de Risiko einer Langzeittherapie mit den
neuen Medikamenten. Eine der grössten
Die Fumarsäure hat ihren Namen vom Ge-
Herausforderungen in Zukunft wird sein,
wöhnlichen Erdrauch (Fumaria officinalis),
in Abwägung des individuellen Nutzen-/
einer Pflanze, die grössere Mengen dieser
Risikoprofils für jeden MS-Betroffenen die
Substanz enthält. Die Fumarsäure kommt
ideale Behandlung zu finden.
auch in unserem Körper bei bestimmten Gerne verweisen wir hier auch an die Stoffwechselvorgängen vor. In der Medi-
Webseite der deutschen MS Gesellschaft
zin werden Fumarsäureester verwendet, (www.dmsg.de), die unter der Rubrik «MS diese sind fettlöslich. Eine Mischung aus erforschen» einen schönen interaktiven verschiedenen Fumarsäureestern ist als Fu-
Überblick über die erwähnten Medika-
maderm® zur Behandlung der schweren mente bietet.
Psoriasis (Schuppenflechte) seit 1994 in Deutschland zugelassen, somit seit langem gut erprobt. Psoriasis ist übrigens ebenso wie MS eine Autoimmunerkrankung. Der Hauptbestandteil dieser Mischung, das Di-methylfumarat (BG12), wurde nun in der Behandlung der schubförmigen MS unter-sucht. Es sind 2 Phase-III Studien mit mehr als 2500 Teilnehmern mittlerweile abge-schlossen, in denen Dimethylfumarat in einer Dosierung von zwei- oder drei Mal täglich 240mg über 2 Jahre untersucht wurde. Verglichen wurde BG12 gegen Pla-cebo (DEFINE-Studie) oder Glatiramerace-
Gabi Sonderegger hat ihre Fachausbil-
tat/Copaxone® (CONFIRM-Studie). BG-12
dung zur dipl. Medizinischen Praxisassis-
wird gegenwärtig weiter im Rahmen der
tentin (MPA) 1982 in Zürich abgeschlos-sen. Anschliessend hat sie als MPA in
Langzeit-Anschlussstudie weiter unter-
verschiedenen Arztpraxen und Fachberei-
chen gearbeitet. Als Mutter von vier Kin-
Es zeigte sich eine deutliche Reduktion
dern im Alter zwischen 22 und 14 Jahren,
der Schubrate um 50% gegenüber Place-
ist sie als Wiedereinsteigerin seit Novem-
bo, eine Reduktion von Läsionen im MRI
ber 2008 am Kantonsspital St. Gallen im Ambulatorium der Klinik für Neurologie
und eine Reduktion des Behinderungsfort-
tätig. Im November 2010 ergab sich die
schrittes bei insgesamt guter Verträglich-
Gelegenheit, einen Einblick in die Arbeit
keit. Insbesondere zu Beginn der Therapie
einer Studienkoordinatorin zu bekommen.
sind eine Flush-Symptomatik (Wallungen
Seitdem unterstützt sie neben ihrer orga-
und Rötungen) und gastrointestinale Ne-
nisatorischen Arbeit im Ambulatorium das
benwirkungen (Durchfall, Übelkeit, Blä-
hungen) beschrieben. Die Beschwerden liessen in den ersten 6 Wochen der Be-handlung nach. Die Wirkung von Fumar-säure soll sowohl entzündungshemmend sein, als auch die Nervenzellen schützen. Die Zulassungsanträge für das BG12 zur
MS Symptome und ihre BehandlungDie Therapie der Multiplen Sklerose (MS) fusst auf drei Säulen. Dabei können grundsätzlich die Akut- oder Schubtherpie, die krankheitsmodifizierende Therapie und die symptomatische Therapie unterschieden werden.
Die Akut- oder Schubtherapie besteht in Physiotherapie) und medikamentöse The-
einer Zusatzversicherung übernommen
aller Regel in der Verabreichung von hoch
rapien unterschieden werden. Es ist wich-
dosiertem Cortison im Falle von störenden
tig, immer zuerst die nicht-medikamen-
In der Folge sollen verschiedene Symptome
und beeinträchtigenden Schubsympto-
tösen Verfahren auszuschöpfen, bevor und ihre Behandlung besprochen werden.
eine medikamentöse Therapie begonnen
Bei der krankheitsmodifizierenden The-
wird. Wenn eine medikamentöse Thera-
rapie steht die Verhinderung von Schu-
pie durchgeführt wird, sollten die nicht-
Ist ein häufiges Symptom bei MS. Dabei
bereignissen und damit verbundener medikamentösen Verfahren fortgeführt handelt es sich um eine erhöhte Eigen-körperlicher Beeinträchtigung im Sinne werden.
spannung der Skelettmuskulatur, die auf
einer vorbeugenden Behandlung im Vor-
eine Schädigung des Gehirns oder Rü-
Bei der medikamentösen Therapie müs-
ckenmarks zurückzuführen ist. Sie ist in
Basistherapien sind hier die Anwendung sen an dieser Stelle noch zwei Begrifflich-
der Regel verknüpft mit einer Schwäche
von Interferon Beta (Avonex®, Betaferon®,
keiten eingeführt werden, da viele der der Muskulatur und führt zu einer Beein-
Rebif®), Glatirameracetat (Copaxone®) eingesetzten Medikamente nicht offiziell trächtigung der Beweglichkeit. An den und Fingolimod (Gilenya®). Darüber hin-
zur Behandlung der jeweiligen Symptome
Armen kommt es in der Regel zu Beuge-
aus stehen noch andere Therapieverfahren
zugelassen sind, oder von der Grundversi-
bewegungen, an den Beinen zu Streckbe-
zur Verfügung, die jedoch nur in speziellen
cherung nicht bezahlt werden.
Situationen zum Einsatz kommen.
Dies ist zum Einen die sogenannte «Off-
Bei der symptomatischen Therapie geht label» Behandlung. Dabei handelt es Therapieziele sind:es um die Beseitigung oder Reduktion sich um die Verordnung eines zugelasse-
• die Verbesserung der motorischen Leis-
von Krankheitssymptomen, die die funk-
nen Fertigarzneimittels außerhalb des in
tionelle Fähigkeiten der Betroffenen und der Zulassung beantragten und von den • die Linderung von Schmerzen undihre Lebensqualität beeinträchtigen. Hier Zulassungsbehörden genehmigten Ge-
• die Verhinderung von Folgeschäden
ist eine Vielzahl von möglichen Sympto-
brauchs, beispielsweise hinsichtlich der
men gemeint, welche als Folge der Multi-
Anwendungsgebiete (Indikationen), der
scheinungen an den Gelenken, u.a.)
plen Sklerose auftreten können, aber nicht
Dosierung, oder der Behandlungsdauer.
müssen. Häufig kommen diese Symptome
Ein solches Vorgehen ist möglich, beinhal-
Nicht-medikamentöse Verfahren zur Be-
in Kombination vor. Sie sind abhängig vom
tet jedoch mindestens zwei Aspekte, die handlung der Spastik sind:
Verlauf und der Schwere der Krankheit. zu berücksichtigen sind.
• die intensive Physiotherapie auf neuro-
Beispiele und Bestandteil der Diskussion in
• In der Regel haftet der behandelnde
physiologischer Grundlage zur Tonus-
diesem Artikel sind die folgenden Sympto-
Arzt und nicht der Hersteller des Prä-
me. Die Liste ist nicht abschliessend und er-
parates für die medizinische Richtigkeit,
• die Hippotherapie-K (H(ippo)T(herapie)
hebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit:
beziehungsweise für eventuelle Neben-
wirkungen dieser Therapie.
• und gegebenenfalls der Einsatz von
• Paresen (Lähmungen)
• Eine Kostenerstattung ist auf Antrag
Hilfsmitteln: z.B. Rollator, Schienen,
• Fatigue (Müdigkeit)
möglich, wenn die Krankheit schwer-
Walkingstöcke, Krücken, u.a.
wiegend, keine andere Therapie ver-
fügbar und auf Grund der Datenlage Diese Behandlungen werden von der
die begründete Aussicht auf einen Be-
Krankenkasse in der Regel zeitlich be-
handlungserfolg gegeben ist.
grenzt übernommen. Eine längerfristige
• Schluckstörungen
Behandlung ist häufig notwendig.
• Sprechstörungen
Zum Anderen ist dies der Begriff der «Hors
Bei der Physiotherapie kommen unter-
liste» Präparate. Dies sind Medikamente, schiedliche Verfahren zum Einsatz. Wich-
In der Folge sollen die einzelnen Sympto-
die für die Behandlung des entsprechen-
tig sind eine ausreichende Intensität und
me und ihre Behandlung etwas näher aus-
den Problems zwar zugelassen sind, ent-
Häufigkeit der Behandlung. Die Hippothe-
geführt werden. Im Allgemeinen können gegen Präparaten auf der Spezialitätenliste
rapie nutzt therapeutisch die Bewegungs-
bei der Behandlung konservative Metho-
(SL) jedoch selbst bezahlt werden müssen.
übertragung vom Pferdeschritt auf den
den (kein Einsatz von Medikamenten, z.B.
Die Kosten können aber zum Beispiel aus
Patienten. Dabei sitzt der Patient locker,
ohne aktive Einwirkung auf dem Pferd. • Die Behandlung ist nur in Ausnahme-
Die Kaliumkanalblocker wirken an den
Das Pferd wird geführt. Hilfsmittel kom-
fällen (Versagen der anderen Therapi-
Nerven und verbessern hier die Impuls-
men zur Entlastung und Unterstützung
emöglichkeiten), zeitlich begrenzt, mit übertragung zum Muskel. Für die Geh-
zum Einsatz. Ihr Gebrauch sollte von einer
schriftlichem Einverständnis des Patien-
fähigkeit konnte bei MS Patienten, die
Fachperson empfohlen und überwacht
ten möglich.
in ihrer Gehfähigkeit eingeschränkt sind
• Es muss eine Ausnahmebewilligung
(Gehstrecke ≤500
m bis noch wenige
beim Bundesamt für Gesundheit (BAG)
Schritte gehfähig) ein Nutzen nachgewie-
Medikamentöse Verfahren sind:
beantragt werden.
sen werden. Allerdings spricht nur ca. ein
• orale antispastische Medikamente
• Es ist eine Kostengutsprache durch die
Drittel der Patienten auf diese Behandlung
• z.B. Tizanidin (Sirdalud®), Baclofen
Krankenkasse nötig, oder das Medika-
an. In der Schweiz ist das Medikament
(Lioresal®), Gabapentin (Neurontin®),
ment muss selbst bezahlt werden.
nicht zugelassen. In den Ländern in denen
• Die Verordnung erfordert ein Betäu-
eine Zulassung besteht (z.B. Deutschland,
• der Einsatz von Botulinum-Toxin (Bo-
USA), muss der Nutzen nach zweiwöchi-
• Die Teilnahme am Strassenverkehr ist
ger Therapiedauer nachgewiesen werden,
• die Behandlung mit oral/nasal verab-
unter der Behandlung nicht möglich.
damit das Medikament weiter verschrie-
reichten Cannabinoiden (Dronabinol®,
• Es müssen regelmässige Zwischenbe-
ben/bezahlt werden kann.
richte und ein Abschlussbericht an das
• die intrathekale Verabreichung von Ba-
BAG erfolgen.
Fortsetzung folgt
Mit Sativex®, einem Mundspray, steht u.a. im europäischen Ausland ein anderes Prä-
Die oralen antispastischen Medikamente parat zur Behandlung zur Verfügung. Dabei wirken hauptsächlich im Gehirn und Rü-
handelt es sich um ein Fertigarzneimittel,
ckenmark. Dort reduzieren sie die Muskel-
welches z.B. in Deutschland nach Versagen
spannung ungezielt und schwächen in Ab-
einer Standardtherapie verschreibungsfä-
hängigkeit von der Dosis die Muskulatur.
hig ist. Eine Zulassung in der Schweiz ist
Als weitere Nebenwirkung ist dosisabhän-
bislang noch nicht erfolgt, wird jedoch für
gig mit Müdigkeit zu rechnen.
2013 erwartet. Die Behandlung der Spastik
Botulinum-Toxin ist zur Behandlung der gehört in die Hände von Spezialisten.
Spatik bei MS nicht zugelassen. Es han-delt sich demnach um eine «Off-label»-
Behandlung (s.o.). Botulinum-Toxine sind Sind ebenfalls ein häufiges Symptom bei acht sehr ähnliche Eiweisse, die von ver-
MS. Es handelt sich um eine Schwäche
schiedenen Stämmen der Bakterienspe-
der Skelettmuskulatur, die auf eine Schä-
zies Clostridium gebildet werden. Diese digung des Gehirns oder Rückenmarks Eiweisse hemmen die Erregungsübertra-
zurückzuführen ist. In der Regel ist die-
gung von den Nervenzellen auf den Mus-
se Schwäche verknüpft mit einer Spastik
Dr. med. Florian Brugger studierte an
kel, wodurch der Muskel entsprechend (s.o.). Die Lähmungen beeinträchtigen
der Medizinischen Universität in Inns-
der Dosis des Giftes schwächer wird. Das
häufig die Beweglichkeit.
bruck, wo er 2008 zum Dr. med. promo-viert wurde. Von 2008 bis 2009 war er
Medikament wird in die betroffenen Mus-
Therapieziel ist die Verbesserung der mo-
im Parkinson-Studienzentrum der Univer-
keln gespritzt. Die Wirkung tritt langsam
sitätsklinik für Neurologie Innsbruck als
ein und erreicht nach etwa ein bis zwei
wissenschaftlicher Mitarbeiter tätig, ehe
Wochen ihren Höhepunkt. Nach zwei bis
Nicht-medikamentöse Verfahren zur Be-
er im Oktober 2009 nach St. Gallen kam,
sechs Monaten geht die Wirkung wieder
handlung von Paresen sind:
um seine Ausbildung zum Facharzt für Neurologie zu beginnen. Seit September
verloren und es wird eine neue Behand-
• auch die regelmässige, gezielte und in-
2011 gehört er dem Team der MS-Sprech-
lung notwendig. Da die Dosis, welche ver-
tensive Physiotherapie
stunde des Kantonsspitals St. Gallen an.
abreicht werden kann beschränkt ist, kann
• ein regelmässiges (medizinisches) Trai-
Neben seiner Ausbildungsrotation führt
nur eine Behandlung der umschriebenen
er wissenschaftliche Projekte zum Thema
Spastik erfolgen, z.B. einer Spastik am • und gegebenenfalls der Einsatz von
Gangstörungen und Morbus Parkinson
Arm/der Hand oder am Fuss.
Hilfsmitteln: z.B. Rollator, Schienen,
durch und arbeitet bei den laufenden MS-Studien mit.
Bei den Cannabinoiden steht in der
Schweiz bislang nur die sogenannte Dro-
• Als medikamentöses Verfahren steht
nabinol® Lösung zur Behandlung zur Ver-
fügung. Die Anwendung ist durch folgen-
Kaliumkanalblocker (z.B. Fampridin
de Punkte limitiert:
News FlashDie MS Forschung läuft auf Hochtouren. Einerseits werden immer neue Me-dikamente erprobt, aber auch hinsichtlich der Ursache der MS und der Krank-heitsentstehung wird geforscht. Dabei werden verschiedene Risikofaktoren wie Umweltfaktoren und Lebensstil untersucht.
Haben Alkohol, Kaffee, Rauchen und
Fisch einen Einfluss auf die Multiple
Sklerose?
Forscher vom nationalen MS Zentrum in diese Wirkung zeigt, scheint es nicht am
Belgien um Prof. Marie B. D'hooge haben
Nikotin zu liegen, sondern möglicherweise
auf Basis der Daten von 1372 MS-Patien-
an anderen im Rauch oder Tabak enthalte-
Dr. med. Jochen Vehoff stammt gebürtig
ten aus dem flämischen MS Register den
nen Giftstoffen wie die Zyanide. Das Auf-
aus Arnsberg, das in Nordrhein-Westfalen in Deutschland liegt. Sein Medizinstudium
Zusammenhang zwischen dem Konsum hören lohnt sich also.
absolvierte er an der Rheinisch-Westfälisch
von Alkohol oder Kaffee, dem Verzehr von
Technischen Hochschule in Aachen. Dort
Fisch und dem Rauchen von Zigaretten
wurde er auch zum Dr. med. promoviert.
auf das Fortschreiten der MS untersucht
Seit 2004 lebt er in der Schweiz. Zunächst
(veröffentlicht im April 2012 im European
arbeitete er in der internistischen Abtei-lung des Spitals Zimmerberg in Wädens-
Journal of Neurology). Dabei zeigte sich,
wil, ZH, bevor er im November 2005 in
dass der Konsum von Alkohol und Kaffee
die neurologische Klinik des Kantonsspi-
sowie der Verzehr von Fisch das Risiko ei-
tals St. Gallen wechselte. Dort durchlief er
nes Fortschreitens der Behinderung verrin-
die gesamte neurologische Weiterbildung
gerte, dies aber nur bei der schubförmigen
und spezialisierte sich in den Bereichen
und nicht bei der progredienten MS. Das
Multiple Sklerose und Funktionsstörungen des autonomen Nervensystems. Im No-
Rauchen von Zigaretten hingegen ging
vember 2010 erwarb er den Facharzttitel
mit einem erhöhten Risiko einer Progres-
für Neurologie und arbeitet momentan als
Oberarzt auf der Bettenstation und in der MS-Sprechstunde.
Die Gruppe um Massa aus den USA (ver-öffentlicht im Multiple Sclerosis im May 2012) untersuchte ob Alkohol und Kaffee Konsum das Risiko erhöhen, an einer MS zu erkranken. Dies konnte nicht bestätigt werden.
Zu erwähnen gilt hier, dass keine Emp-fehlungen hieraus abgleitet werden kön-nen, ausser für das Rauchen. Es gibt viele Gründe, mit dem Rauchen aufzuhören und der negative Einfluss des Rauchens auf die MS wurde bereits in früheren Stu-dien untersucht.
Nicht nur, dass Raucher über ein erhöhtes Risiko, überhaupt an Multipler Sklerose zu erkranken verfügen, sie müssen auch da-mit rechnen schneller von der Frühform, dem CIS, zur definitiven MS zu konvertie-ren aber auch durch ihren Tabakkonsum den Verlauf der Erkrankung negativ zu beeinflussen. Zumal Schnupftabak nicht
Fördert Stadtleben das MS-Risiko?
Schützen Schwangerschaften davor,
Im Herbst 2011 wurde eine interessante In den letzten Jahrzehnten steigt die Zahl
an MS zu erkranken?
Studie in der Fachzeitschrift Nature ver-
der MS Neuerkrankungen, insbesondere Bekannt ist, dass Schübe in der Schwan-
öffentlicht, an welcher ein internationaler
bei Frauen, zunehmend, weniger hinge-
gerschaft seltener auftreten, wobei dies
Wissenschaftsverbund unter der Leitung gen bei Männern. Einer der Gründe kann
durch die hormonelle Umstellung erklärt
der Universitäten Cambridge und Oxford in der verbesserten Diagnosestellung lie-
gen, wobei der Geschlechtsunterschied
dadurch nicht erklärt wird. Inseln eignen Die australische «Ausimmune Study» ver-
In dieser bisher grössten genetischen Stu-
sich gut, um statistische Daten zur Ent-
glich 282 Frauen und Männer, bei denen
die zu MS wurde die Erbinformation von
wicklung einer Bevölkerung zu erheben. erstmals ein Schub auftrat und verglich die
9.772 Personen mit MS und von 17.376 Veränderungen im Erbgut sind gering, Daten mit einer Gruppe doppelt so vieler gesunden Kontrollpersonen untersucht. wenn keine Zuwanderung vom Fetsland Gesunder. Die an MS erkrankten Frauen Dabei konnten 23 bereits bekannte gene-
stattfindet und so können Umweltfakto-
hatten weniger Kinder und somit weniger
tische Zusammenhänge bestätigt werden,
ren besser untersucht werden.
Schwangerschaften als die Frauen in der
aber auch 29 neue genetische Varianten
Vergleichsgruppe. Frau Dr. A.L. Ponsonby
identifiziert werden, die mit der Entste-
Eine griechische Gruppe um Dr. D. Kotz-
aus Melbourne, Australien kam in ihrem
hung von Multipler Sklerose zusammen-
amani untersuchte 650 MS Betroffen auf
Artikel in der Fachzeitschrift Neurology
hängen. Interessanterweise kontrollieren Kreta und verglich diese mit Gesunden schliesslich zum Schluss, dass Schwanger-viele dieser Gene Funktionen des Immun-
und fand heraus, dass Frauen, die von schaften das Risiko verringern, an Mul-
systems, hauptsächlich die Funktion der ländlichen Gebieten in die Stadt umge-
tipler Sklerose zu erkranken. Sie stellte
T-Zellen, der weissen Blutkörperchen, die zogen sind, besonders häufig an MS er-
daraufhin Berechnungen an wonach eine
für die Abwehr fremder Erreger verant-
krankten. In der im Mai in der Fachzeit-
Schwangerschaft das Risiko, an MS zu
wortlich sind.
schrift Neurology veröffentlichen Studie erkranken halbiere, bei zwei Schwanger-kamen die Forscher zum Schluss, dass schaften sank das Risiko auf ein Viertel,
Die Forscher konnten aber auch 2 Gene der urbane Lebensstil vor allem bei jun-
und Frauen mit fünf oder mehr Schwan-
ausmachen, die am Vitamin-D Stoffwech-
gen Frauen das Risiko an einer MS zu er-
gerschaften hatten sogar nur ein Zwan-
sel beteiligt sind. Es gibt bereits mehrere kranken erhöhe. Sie führten dies auf die zigstel des Risikos von Frauen, die nie Studienergebnisse, die einen Zusammen-
veränderten Lebensgewohnheiten zurück schwanger waren. Bei Männern hatte die
hang zwischen Multipler Sklerose und – so hätten die untersuchten Frauen mit Anzahl gezeugter Kinder keinen Einfluss Vitamin-D-Mangel herstellen.
MS häufiger geraucht, mehr Alkohol und
auf das Erkrankungsrisiko.
nicht mehr frische Ziegenmilch, sondern
Diese Daten spielen zwar derzeit im klini-
pasteurisierte Kuhmilch getrunken. Zudem
Diese Daten legen den schützenden Ef-
schen Alltag keine Rolle bei der Diagno-
waren die MS betroffenen Frauen bei der
fekt der hormonellen Umstellung in der
sestellung, Prognose oder Therapie, durch
Geburt ihres ersten Kindes älter und be-
Schwangerschaft nahe, wobei diese Daten
solche grosse Analysen können aber Ein-
nutzen häufiger die Pille als die weibliche
natürlich weiter bestätigt und untersucht
blicke in die Genetik der MS gewonnen Vergleichsgruppe ohne MS.
werden und wichtige Zusammenhänge in der Entstehung der MS erforscht werden.
Zusammenfassend unterstützen diese Da-ten die Theorie, dass eine Fehlregulation des Immunsystems die primäre Ursache für die MS ist und dass genetische Vari-anten ein Risikofaktor für die Entstehung einer Multiplen Sklerose sind.
Häufig gestellte Fragen in der PraxisIn dieser Rubrik stel en wir häufig gestel te Fragen aus dem Praxisal tag oder Aspekte der neurologischen Unter suchung vor.
Standardimpfungen sind prinzipiell bei Insgesamt gilt die Empfehlung Impfungen
Immer wieder liest man, dass man sich als
Multipler Sklerose kein Problem. Impfun-
in einer möglichst stabilen Krankheitspha-
MS-Erkrankter nicht übermässiger Hitze
gen gegen Tetanus («Wundstarrkrampf»),
se (nicht im Schub) durchzuführen. Be-
aussetzen sollte bzw. dass Hitze schädlich
welche meist in Kombination mit Impf-
achtet werden muss auch die begleitende
stoffen gegen Diphtherie, Kinderlähmung
immunmodulatorische Therapie, da unter
An heissen Tagen, beim heissen Bad, Sau-
oder Keuchhusten verabreicht werden, gewissen Medikamenten ein Impfschutz na Besuch, oder Fieber steigt die Körper-können ohne das Risiko einer Schubauslö-
nicht aufgebaut werden kann.
kerntemperatur an. Viele MS Erkrankte
sung durchgeführt werden. Auch bei der
In der Schweiz gelten allgemein als Richt-
bemerken in diesem Zusammenhang eine
Hepatitis-B-Impfung konnte kein erhöhtes
linien die Empfehlungen des Bundesamtes
Verstärkung schon vorhandener Symp-
Schubrisiko nachgewiesen werden.
für Gesundheit und der Eidgenössischen tome oder ein Wiederauftreten früherer
Wir werden immer wieder gefragt, ob eine
Kommission für Impffragen. Sollten Sie Symptome. Der Grund dafür ist das so ge-
Grippeschutzimpfung sinnvoll ist. Wir wis-
Impfungen für Auslandsreisen benötigen,
nannte Uhthoff-Phänomen. MS verursacht
sen, dass eine Grippe (Influenza) einen MS
raten wir auch die Empfehlungen des Tro-
eine Schädigung der Isolationsschicht (My-
Schub auslösen kann. Eine Grippeimpfung
peninstituts zu beachten.
elin) der Nervenfasern. Dadurch wird die
hingegen erhöht das Schubrisiko nicht,
schnelle Weiterleitung der Nervenimpulse
wie eine Reihe von Studien belegen. Un-
beeinträchtigt. Bereits ein geringer An-
ter den gängigen MS-Therapien wird ein
stieg der Körpertemperatur verlangsamt
ausreichender Impfschutz aufgebaut. Dies
die Nervenimpulse zusätzlich. Sobald der
ist auch unter der Therapie mit Fingoli-
Körper wieder im «normal» temperierten
mod (Gilenya) der Fall, wie eine Studie aus
Zustand ist, verschwinden dann auch die
Basel zeigen konnte. Eine entsprechende
Symptome bzw. gehen auf das vorherige
Untersuchung liegt für monoklonale Anti-
Niveau zurück, wobei dies bis zu mehre-
körper insbesondere Natalizumab (Tysabri)
ren Stunden dauern kann. Ein Schub wird
bislang nicht vor. Gemäss den Empfeh-
in der Regel durch erhöhte Temperaturen
lungen der WHO als auch des Bundes-
nicht ausgelöst, ebenso wenig wird ein.
amtes für Gesundheit (BAG) wird für die
Wintersaison die Grippeimpfung für MS-Betroffene empfohlen. Der ärztliche Beirat der Schweizer MS Gesellschaft schliesst sich dieser Empfehlung an mit einem ent-sprechenden Merkblatt, welches auf der Homepage zu finden ist. Der optimale Zeitpunkt für die jährliche Grippeimpfung liegt zwischen Mitte Oktober und Mitte November.
Leider gibt es aber nicht für jeden Impfstoff ausreichend gesicherte wissenschaftliche Daten, die eine eindeutige Aussage erlau-ben, ob er für MS-Patienten geeignet ist oder nicht. So z.B. gegen Pneumokokken, Meningokokken, Hämophilus influenzae und Humane Papilloma-Viren. Aus diesem Grund empfehlen wir die Entscheidung für oder gegen eine jeweilige Impfung mit ei-nem Arzt zu besprechen, häufig muss im Einzelfall entschieden werden.
Multiple Sklerose Ambulanz:
Kantonsspital St. Gallen
Zentrale Notfallaufnahme
Klinik für Neurologie
Kantonsspital St. Gallen
Klinik für Neurologie
Rorschacher Strasse 95
Rorschacher Strasse 95
CH-9007 St. Gallen
CH-9007 St. Gallen
Tel. 071 494 16 69
Tel. 071 494 11 11
Kantonsspital St. Gallen – ein Unternehmen, drei Spitäler. St. Gallen Rorschach Flawil
Source: http://www.neurologie.kssg.ch/gn/downloads/_jcr_content/Par/downloadlist_0/DownloadListPar/download_1.ocFile/Newsletter_QIII-2012.pdf
A spoonfull of sugar
medicines management in NHS hospitals The Audit Commission promotes the best use ofpublic money by ensuring the proper stewardship of publicfinances and by helping those responsible for public services to achieve economy, efficiency and effectiveness. The Commission was established in 1983 to appoint and regulate the external auditors of local authorities in England and Wales. In 1990 its role
ui-tei.rnai.jp
Supplemental Material can be found at:http://www.jbc.org/content/suppl/2007/07/24/M703810200.DC1.html THE JOURNAL OF BIOLOGICAL CHEMISTRY VOL. 282, NO. 37, pp. 27503–27517, September 14, 2007 © 2007 by The American Society for Biochemistry and Molecular Biology, Inc. Printed in the U.S.A. Cellular Internalization of Green Fluorescent Protein Fusedwith Herpes Simplex Virus Protein VP22 via a LipidRaft-mediated Endocytic Pathway Independentof Caveolae and Rho Family GTPases butDependent on Dynamin and Arf6*□SReceived for publication, May 9, 2007, and in revised form, July 2, 2007 Published, JBC Papers in Press, July 20, 2007, DOI 10.1074/jbc.M703810200